Wenn Bilder und Worte verschmelzen, entsteht etwas Neues.
Die Analyse eines Bildes ist bekannt und soll uns die Hintergründe bei der Entstehung des Bildes vermitteln.
Bei der freien Betrachtung – gerade abstrakter Werke – entstehen häufig ganz unterschiedliche Eindrücke. Ähnlich wie bei Texten, die in unserem Kopf zu eigenen Bildern werden.
Warum nicht den Betrachter eines Gemäldes mit auf die Reise in die Phantasiewelt eines Wortmalers nehmen. Oder einer Wortmalerin.
Dieses Projekt – entstanden aus einer gemeinsamen Idee – wächst mit jedem Bild. Und mit jeder wortgewaltigen Beschreibung. Keine Bildanalyse, kein „was will uns der Maler damit sagen…“
Eine kurze Reise in die kunterbunte Welt der Phantasie. Angeregt durch ein Bild, das im Kopf einer Wortmalerin zu einer kleinen Geschichte verschwimmt und lebendig wird. Und beim Anblick des Bildes für immer in Erinnerung bleibt.
„Die Lichter der Stadt“ – Bild – Michael Großer, Text – Isabelle Großer, Musik – Stephan Großer
„Old Sailor“ – Bild – Michel Großer, Text – Isabelle Großer, Musik/Schnitt – Stephan Großer
Wortmalereien von Isabelle Großer zu „Precious little Angel“
Stimme Rolf Berg
Wortmalereien von Isabelle Großer zu „Spread my wings“
Stimme Rolf Berg
Wortmalereien von Isabelle Großer zu „Still Looking“
Stimme Rolf Berg
„Wintermorgen“ – Acryl auf Leinwand – 80 x 100
Wintermorgen
Nach einem Gedicht von Isabelle Großer
Ein dunkler Morgen im Dezember
Von Stille und Kälte erfüllt
In zarten weißen Raureif
Und feinen Nebel gehüllt
So ruht die winterliche Welt
Verschlafen und verfroren
Der Mond, dessen Licht die Nacht erhellt
Wirkt zwischen grauen Wolken verloren
An kahlen, dunklen Ästen
Auf sich erhellendem Blau
Frieren die gläsernen Reste
Des klaren Morgentau
Kaum hat die schwache Sonne
Den Horizont gefunden
Beginnen fleißig frühe Vögel
Ihre Rückkehr zu bekunden
Über den weiten, leeren Feldern
Und an gefrorenen Weihern
Schweben wie schlummernde Wintergeister
Dichte Nebelschleier
Ein heller Morgen im Dezember
Die Kälte errötet die Wangen
Gibt aufgewühlten, rastlosen Seelen
Die Ruhe, die sie verlangen